Viele Unternehmen haben einen "besten Admin der Welt", also jemandem der auf ein beliebiges Problem direkt mit einer technischen Lösung antwortet. Problem-Lösung-Problem-Lösung....
Diese Menschen schaffen sich über die Jahre hinweg eine Alleinstellung im Unternehmen aufzubauen und entwickeln sich zu einer Instanz an der jede Entscheidung noch einmal geprüft wird. In vielen Fällen mutiert dieser Admin zum Bedenkenträger erster Ordnung und verhindert mit Argumenten wie Zeit, Budget, technischen Abhängigkeiten und Passivität die Umsetzung von Innovationen.
Warum ist das so?
Menschen mögen das Gefühl, gebraucht zu werden. Die "besten Admins der Welt" haben dieses zu ihrem Mantra erkoren. Lösungen die sie überflüssig machen, etwas automatisieren oder schlichtweg nicht in die Modellwelt passen sind per se schlecht und müssen verhindert werden.
Es geht hier um das Element des verdeckten Gewinns für diesen Mitarbeiter. In ihrer Welt sind diese Mitarbeiter immer ausgelastet, schieben Dinge noch irgendwie dazwischen und lassen sich als Helden des nächsten Workarounds feiern - kurz: Sie sind unverzichtbar!
Oftmals liegt das Neue außerhalb des Erfahrungshorizonts des Mitarbeiters - die Gefahr von offensichtlichen Fehlern, die Dritte mitbekommen, steigt. Wer in der Komfortzone bleibt, hat es bequemer - und manövriert ein Unternehmen technologisch ins Aus.
Sie haben einen "besten Admin der Welt"? Reden wir!